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3 Die Geschichte der Aschkenasim im Hamburger Raum
Das Gebiet des heutigen Hamburgs gehörte mit der Grafschaft Holstein-Schauenburg (zu der Altona und Ottensen gehörten), dem Adelsgut Wandsbek, dem zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg zugehörigen Harburg und dem Stadtstaat Hamburg sehr unterschiedlichen Rechtsgebiete an.
[34] Das Wort Aschkenasim kann mit "Juden aus Deutschland" übersetzt werden. Sie bilden neben den Sephardim und den orientalischen Juden die größte Gruppe. Die Flucht nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem (70) brachte sie an Rhein und Donau, wo sie wirtschaftlich erfolgreich waren und bis nach England expandierten. Während der Kreuzzüge und späterer Diskriminierungen weichen sie nach Osteuropa aus, wo sie die Kultur entscheidend mitprägen (Jiddisch, Chassidissmus). Nach Pogromen und weiteren Wanderungen bildeten sie in Europa und Nordamerika die geistige Elite unter den Juden. Von der Schoa am schwersten betroffen, stellen Aschkenasim seit 1948 die Führungsschicht in Israel.
Vgl. Geiss (2002), S. 392. |
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